Halver im November 2013
Andreas hatte es bereits im Gefühl, dass es ein guter Tag für die selten guten
Volleyballer werden könnte und verzichtete ausnahmsweise auf die Anreise mit acht SpielerInnen.
Nur sechs SpielerInnen reisten ins bergische Halver, um in der schönen Dreifachhalle um den
Turniersieg zu kämpfen. Mit fünf Angreifern und Andreas als einzigem Steller legten wir
gegen ein junges Team von Oberbrügge gut los, verdaddelten dann aber den ersten Satz, der 19:19
unentschieden endete. Aber das war wohl unsere Findungsphase, denn der zweite Satz ging klar an uns.
Die folgenden drei Spiele waren dann relativ relaxed und die Teams hatten an dem Tag kaum eine Chance
gegen uns. Erst im letzten Gruppenspiel wurde es spannend, als wir gegen den bisherigen Gruppenersten
antraten und um den Gruppensieg kämpften. Das Team hatte sich bis dahin keinen Ausrutscher erlaubt,
und war recht "heiß" darauf, dies auch gegen uns so weiterzuführen. Doch der erste Satz ging klar an uns,
auch wenn wir uns mit dem letzten Punkt etwas Zeit und den Gegner auf drei Punkte herankommen liessen.
Im zweiten Satz hatten wir dann aber einen Einbruch. Unsere Annahme, die ansonsten während
des gesamten Turniers sehr stabil war, wackelte auf einmal. So wunderten wir uns über uns selbst und verloren den zweiten
Satz deutlich.
Als Gruppenzweiter mussten wir dann in den folgenden Überkreuzvergleich gegen den Gruppenersten der anderen
Gruppe, "Draussen vorm Walde" antreten. Wir stellten uns auf einen hartem Kampf ein, machten uns
sorgfältig warm und gingen konzentriert zu Werke. Doch, siehe da, der Gegner stellte kein wirkliches
Problem dar und wir gewannen beide Sätze. Finale!
Jetzt sollte natürlich auch noch der Turniersieg her! Michael musste allerdings passen, denn er hatte sich
beim letzten Spielzug des Halbfinales irgendwie den Rücken verknackst. Ersatz musste her und Valeriy
erkor einen Spieler aus dem Spiel um den dritten Platz aus, Dirk, der auch gerne bereit war,
uns zu unterstützen und sich auch top einfügte.
Ein bischen Bammel hatte wir vor einem der sehr langen Mittelblocker, den wir unbedingt aus dem Spiel nehmen
wollten. Doch erneut wunderten wir uns, dass der Gegner eher saft- und kraftlos zu Werke ging und der
besagte Mittelblocker kaum zum Angriff kam. Ein wenig Diskussion gab es noch um die Punktezählung, aber
wir konnten sofort die ersten beiden Sätze des auf zwei Gewinnsätze ausgelegten Finales für uns
entscheiden. Das bedeutete den verdienten Turniersieg für uns, die an diesem Tag die beste Mannschaft in
der Halle waren. Obwohl wir noch nie zusammen gespielt und mit 5:1 auch ein anspruchsvolles System gespielt haben,
spielten wir wie aus einem Guss mit wirklich gutem Stellungsspiel, Annahme und Abschlußquote.
Ein tolles Erlebnis für uns an einem fast perfekten Tag, an den wir noch lange denken werden - Michael allerdings
mit auch schmerzhaften Erinnerungen. Alles Gute, Michael.
Die Spieler und Spielerinnen auf dem Turnier,
von links nach rechts:
Valeriy, Martina, Michael Schart, Andreas, Gabriele, Frank
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