Swisttal 2022
Swisttal war in 2021 das einzige Turnier, das die selten guten Volleyballer gespielt haben. Es ist zwar recht weit weg und 15 Teams auf drei Feldern sind auch knackig, aber das Turnier ist von Udo Lang gut organisiert, so dass jedes Team acht Spiele hat.
Drei Vorgruppen je fünf Teams und danach drei Hauptgruppen mit den besten fünf Teams der Vorrunde, die die Platzierungen ausspielen, ist der Modus. Da kommt der Gruppenauslosung, die zu Beginn zelebriert wird, eine wichtige Rolle zu.
Wir wurden als letztes Team der Gruppe 1 zugelost und hatten damit die ersten beiden Spiele frei. Man hätte glatt noch eine halbe Stunde länger schlafen können, wenn man das gewusst hätte. In unserer Gruppe waren lauter für uns unbekannte Mannschaften, insofern waren wir gespannt.
Die Vorrunde ist schnell erzählt, denn es stellte sich heraus, dass wir die schwächste Gruppe erwischt hatten, in der sogar ein
Notteam des Veranstalters mit ganz neuen Spieler/innen mitspielte für ein Team, das kurzfristig abgesagt hatte.
Wir konnten uns in allen Spielen durchsetzen und schlossen die Gruppe somit als Gruppenerster ab.
Gefühlt begann das Turnier für uns also erst in der Hauptrunde, bei der wir durch den Gruppensieg in die Gruppe gelangten, die um die Plätze 1-5 spielten. Unser erster Gruppengegner war das Team "Schlachtruf". Ähnlich wie wir ist auch Schlachtruf immer wieder anders besetzt und schwankt daher in der Leistung von Turnier zu Turnier. An diesem Wochenende waren sie nicht ganz so stark und
wir gewannen beide Sätze. Als nächstes ging es dann gegen ein recht junges Team, die auf der Tribüne ganz nervös neben uns saßen und dem Spiel gegen uns gespannt entgegenfieberten. Es war nicht ganz einfach und deutlich knapper als die Spiele in der Vorrunde, aber auch hier konnten wir uns in beiden Sätzen durchsetzen.
Bei normalem Turnierverlauf sollte uns damit ein Platz auf dem Treppchen fast sicher sein. Die letzten beiden Spiele gegen Turbine Maja und Köln Ehrenfeld sollten also die genaue Platzierung auf dem Treppchen für uns regeln. Los ging es gegen Turbine und wir erwischten sie im ersten Satz auf dem falschen Fuß, wie man so sagt. Sie hatten bis dahin keinen Satz abgegeben und fuhren etwas "untertourig" gegen uns. Unser Satz war konzentriert und gut und wir konnten auch eine kleine Aufschlagserie landen, die Turbine nicht mehr aufholen konnte. Wir gewann den ersten Satz mit einem Punkt Vorsprung. Doch mit dem Seitenwechsel passierte etwas bei uns, das wir uns nicht wirklich erklären konnten. Wir hörten auf, anzunehmen und konnten die Angriffe nicht mehr durchbringen und so stand es nach wenigen Minuten bereits 1:7 gegen uns, bis wir endlich aufwachten. Einen solchen Vorsprung läßt sich Turbine natürlich nicht nehmen und so ging der zweite Satz an Turbine.
Danach spielte Ehrenfeld gegen Schlachtruf. Das Spiel ging 1:1 an Sätzen aus und das sollte noch wichtig werden für uns. Danach hatten wir unser letztes Turnierspiel gegen besagtes Team aus Ehrenfeld. Dort spielte der längste Spieler im Turnier, gegen den selbst unsere "Langen" eher klein wirkten. Naja, wir legten mal los und das Spiel wogte so ein bischen hin und her. Bei einem Stand von 13:13 wurde abgepfiffen, als der Ball in der Luft genau zwischen den Seiten war.
Der letzte Ball wird jedoch ausgespielt. Unser Mittelblock springt hoch, genau gegen den besagten längsten Spieler im Turnier und uns war nicht so recht wohl, ob dies gut für uns ausgehen würde. Aber es gelang uns doch, den Ball im gegenerischen Feld zu Boden zu bringen. Der erste Satz also ging an uns. Im zweiten Satz wurde es dann schwierig. Der Schiedsrichter war zwar nett, aber schlicht überfordert. Es gab diverse strittige Szenen, Blocken eines Stellversuchs, Netz usw., die letztlich alle gegen uns gepfiffen wurden und uns aus der Konzentration brachten. So ging der letzte Satz im Turnier unnötigerweise noch an Ehrenfeld, was aber nichts mehr an der Platzierung änderte. Wir wurden an dem Tag verdient Zweiter im Turnier, Ehrenfeld Dritter. Es war ein wirklich schönes und harmonisches Turnier mit einer super netten Mannschaft.
Unsere SpielerInnen auf dem Turnier,
von links nach rechts:
Katharina, Andreas, Valeriy, Andrea, Peter, Tobias
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