Mechernich 2016
Am Tag vor Muttertag richtet ein befreundeter Verein immer ein wirklich nettes Turnier in Mechernich in der Eifel aus.
Mit großem Hallo ging es in die Halle und vierzehn Teams gingen bei sehr warmem Wetter in zwei Vorrundengruppen an den Start.
Nein, diesmal trafen wir nicht im ersten Spiel auf Turbine Maja, so wie sonst. Diesmal war es erst das zweite Spiel, in dem wir sie trafen.
Doch von Anfang an. Zunächst tüftelten wir einmal an der Aufstellung herum. Zwei Steller aus dem Hinterfeld (Hinterläufer) sollten es bringen und
ausserdem noch die Aufstellungsfolge Steller, Aussen, Mitte anstelle Steller, Mitte und Aussen. "Ja, ja, das klappt schon, machen wir immer", war von einigen SpielerInnen zu hören,
doch es endete im Chaos, auch wenn wir beide Sätze gewannen. Wir stellten um auf "traditionelles" System mit zwei Seitenläufern und Steller, Mitte, Aussen. So ging es dann in das Spiel gegen Turbine
und siehe da, der erste Satz ging zwar noch an die Turbine, doch der zweite an uns - verdient sogar.
Danach ging es planmäßig für uns weiter, ein relativ harmloses Spiel mit zwei Sätzen für uns, bevor wir auf Fällt 6 trafen. Wir dachten uns nichts böses und - verdaddelten den ersten Satz völlig unnötig.
Auch im zweiten Satz blieb es eng, aber wir setzten uns durch. Bereits an dieser Stelle war einigen ein gewisser Kräfteverschleiß anzumerken. Die Sicherungen klappten so gar nicht.
Intimrasur hieß unser nächster Gegner, der so jung war, dass er diesen Begriff eher vom Hörensagen kennen wird, aber auch gegen ihn verdaddelten wir einen weiteren Satz.
Damit geriet letztlich unser ersehnter zweiter Gruppenplatz in Gefahr, denn die ersten beiden jeder Gruppe qualifizierten sich für das Halbfinale. Im letzten Spiel der Vorrunde trafen
wir auf eine sehr gut eingespielte Damenmannschaft, bei der schon einige Teams Federn gelassen hatten. Dank einer guten Aufschlagserie konnten wir aber beide Sätze gewinnen. Halbfinale, wir kommen!
In besagtem Halbfinale trafen wir auf den Gruppenersten der anderen Gruppe. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel, Punkt hier, Punkt da, immer im Wechsel. Doch wir waren clever und holten den notwendigen
Führungspunkt genau vor dem Satzende. Die Tür zum Finale war damit weit aufgestoßen. Jetzt galt es, den zweiten Satz nach Hause zu holen. An genau dieser Stelle endete allerdings die "Herrlichkeit" der
selten guten Volleyballer an dem Tag. Anfängerfehler zum Satzanfang, wie das gleichzeitige Wegziehen von zwei Spielern vor dem Ball und Annahmeschwächen raubten uns gleich zu Satzbeginn
die Chancen. Es fehlten dann schlicht "die Körner", um noch entscheidend heranzukommen. Wirklich schade. Es blieb das Spiel um Platz drei, übrigens wieder gegen Turbine Maja.
Das Spiel ist schnell beschrieben. Es war grausam und, wie Jan treffend formulierte, eines kleinen Finales nicht würdig. Die letzten drei Sätze hätten wir uns besser "geschenkt".
Doch wir haben auf einem wirklich tollen Turnier einen wirklich guten vierten Platz gemacht und freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Unsere SpielerInnen auf dem Turnier,
von links nach rechts:
Jan, Michael, Valeriy, Ulli, Andreas, Sandra
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